Page 2 - Reiselogbuch LAGA IV Sommerreise 2017 Teil 1
P. 2

2.     Reisetag

               Freitag, 26. Mai 2017

               Wetter: wolkig und später aufheiternd, mäßiger NW, Vormittag 16°C, Nachmittag 21°C

               Um 09:00 Uhr verließen wir nach einer ruhigen Nacht die Marina Oderberg und nahmen
               Kurs Hohensaaten. Dort meldete ich mich über Funk an der Ostschleuse an. Der
               Verbindungskanal hat laut NIF (Nautischer Informationsfunk) über 2 m Tauchtiefe und damit
               ist auch die Oder ab hier gut befahrbar. Ihren Strom muss man somit ausnutzen. Ist man nett
               zur Schleuse, ist sie auch nett zu uns. Sie wurde für uns gleich fertiggemacht und um 10:15
               Uhr steuerten wir zusammen mit einem Jollenkreuzer in die Oder, die uns dafür 2 kn
               schenkte. Wie bei der Wasserstandsmeldung angekündigt war ihr Stand recht hoch und die
               Buhnen überspült. Man steuert immer ein
               wenig zur Strommitte mit guten Abstand
               zum Ufer. Aber es ist auch alles gut
               betonnt und zu erkennen. Wir machten
               nur wenig Drehzahl, um größtmöglichen
               Nutzen aus dem Strom zu haben. Um
               16:00 Uhr kam Stettin in Sicht und wir
               wechselten durch die Möllner Fahrt auf die
               Westoder. Um 17:00 Uhr machten wir in
               der Marina Goclaw fest.

               Betriebsstundenzähler: 1070,1 h – 1077,7 h

               Log: 117,9 nm – 164,9 nm

               3.     Reisetag

               Samstag, 26. Mai 2017

               Wetter: heiter, schwacher SO, tagsüber bis 25 °C

               Der Sommer hatte Einzug gehalten und den gestern noch merkbaren NW abgedreht und
               zum schwachen SO gemacht. Wir liefen um 09:00 Uhr aus der Marina Goclaw aus und
               nahmen Kurs Haff. Wieder half der Strom ein wenig. Wir hatten es auch nicht eilig. Für den
               Tag war Schwachwind angesagt und so erlebten wir es auch auf den ersten Meilen. Um
               11:00 Uhr steuerten wir in die Einfahrt von Ziegenort. An der Bunkerstelle übernahmen wir
               47 Liter Diesel für 250 zl (ca. 1,26 €/Liter). Damit war die LAGA wieder vollgetankt.
               Anschließend liefen wir nach Norden wieder an die Kaiserfahrt und liefen parallel zum
               Fahrwasser an der westlichen Seite bis zum Tonnenweg zur Deutschen Grenze. Diesen
               Weg hier zu verlassen wäre wegen der unzähligen Stellnetze absolut fahrlässig. Auf dem
               Haff blieb der Wind schwach, dafür gab es Millionen Fliegen. Gegen 15:00 Uhr passierten
               wir die alte Bahnbrücke bei Karnin und liefen in den Peenestrom ein. Leider war der Hafen
               Rankwitz überfüllt. Dort wurde irgendein Hafenfest gefeiert. Wir mussten umdisponieren und
               liefen in südlichen teil des Achterwassers hinter dem Lieper Winkel. Dort fiel um 19:10 Uhr
               unser Anker.

               Betriebsstundenzähler:      1077,7 h – 1087,8 h

               Log:                        164,9 nm – 223,8 nm
   1   2   3   4