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Westschleuse Hohensaaten. Wir konnten direkt mit einem Gütermotorschiff einlaufen. Die
ganze Zeit über hatten wir auf dem Kanal keinen Mit- oder Gegenläufer. Das ist hier immer
ein wenig kritisch, da es doch recht eng zugeht. Ausgerechnet einen Kilometer vor der
Schleuse taucht dann dieses mitfahrende Motorschiff auf. Nach der Schleusung drehten wir
auf den unmittelbar an Steuerbord liegenden Anleger zu und machten dort für die Nacht fest.

Betriebsstundenzähler:  1296,7 h

Log:                    1389 nm

54. Reisetag

Freitag, den 11. August 2017

Wetter: wolkig, Regenschauer, mäßiger N, 24°C

Nachts hatte es stark geregnet und bei der Gelegenheit habe ich die Ursache für das
Wasser im Batteriekasten gefunden. Auf einem sehr eigenartigen Weg lief das Wasser von
der Windschutzscheibe über das Süllbord ins Bootsinnere. Das wird noch eine Aufgabe
etwas zu erfinden, was dies verhindern kann. Leider war unser Liegeplatz dicht an der
Sprechstelle für die Schleuse. Schon früh wurde ich geweckt, da andere Schiffsbesatzungen
schleusen wollten. Also gab es zeitig Frühstück. Kurz nach 09:00 Uhr legten wir dann ab und
liefen in den grauen, diesigen Morgen Richtung Schiffshebewerk. Dort trafen wir um 10:35
Uhr ein und sahen einen voll belegten Anleger. Wir konnten uns gerade noch so ans Ende
stellen. Zwei hinter uns fahrende große Boote mussten außen an kleinere Schiffe, was
suboptimal ist. Um 11:30 Uhr
waren wir dann endlich in der
Kammer. Das sich dabei wieder
völlig inakzeptable Dinge bei den
Sportbootfahrern abspielten, muss
wohl kaum noch erwähnt werden.
Dazu gehören Dinge wie
Vordrängeln im Schleusenrang
und festmachen an Geländern vom
Behälter. Um 16:30 Uhr erreichten
wir die Schleuse Lehnitz. Schon
seit einiger Zeit fuhr vor uns ein
Fahrgastschiff. Das war recht
zügig unterwegs und so konnten
wir uns mit 10 km/h gerade so in einem Abstand von 1 km hinter ihm halten. Vor der
Schleuse mussten wir allerdings alle auf die Bergschleuser warten. Es sammelten sich noch
weitere Boote an der wartestelle und wie von mir vermutet konnten wir mit dem
Fahrgastschiff alle in die Schleuse einlaufen. Die war dann auch gerammelt voll. Um 17:30
Uhr liefen wir dann in den Lehnitzsee ein und ankerten gleich hinter der Straßenbrücke
westlich des Fahrwassers. Nach 2 ½ Monaten hatte die LAGA damit wieder heimische
Gewässer erreicht.

Betriebsstundenzähler:  1303,6 h

Log:                    1424 nm
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