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inmitten der weiträumigen Fakse-Bucht
               ein. Schon Vormittags frischte der Wind
               leicht auf, gegen Mittag wehte in der
               Fakse-Bucht ein SW mit 3-4 Bft. Wir
               hatten ihn fast gegenan, damit war das
               kein Problem. Leider war die Ostsee vor
               Südschweden teilweise stark verschmutzt.
               Überall blühte das Wasser stark. Im
               Bögestrom hatten wir dann mit viel
               treibenden Seegras zu kämpfen. Dazu
               kamen aufkommende Regenschauer, die
               die Sicht stark behinderten. Um 16:00 Uhr
               liefen wir in den Hafen von Stege ein. Mir
               wohlbekannt mit gutem Serviceangebot.

               Betriebsstundenzähler:      1255,4 h

               Log:                        1149 nm


               46.        Reisetag

               Samstag, den 29. Juli 2017

               Wetter: Vormittags Regen, Nachmittags zögernd auflockernd, frischer und böiger SW, 20°C

               Am gestrigen Hafentag haben wir uns in Stege ausgiebig versorgt und 72 Liter Diesel
               getankt. Stege ist dafür hervorragend geeignet, weil mehrere Supermärkte und eine
               preiswerte Tankstelle in 400 Meter Entfernung sind. Damit sind die Betriebsreserven
               aufgefüllt und die letzte Auslandsetappe kann beginnen. Heute Vormittag regnete es kräftig.
               Dazu blies ein kräftiger Wind. Eine ganze Reihe von Tiefdruckgebieten zog über
               Mitteleuropa und so langsam müssen wir uns an deutsche Verhältnisse gewöhnen. Dort
               sollte man jetzt besser nicht vom Wetter sprechen. Die Regenfälle haben dort ein
               Rekordniveau erreicht. Erst um 15:20 Uhr machten wir los und liefen durch das fast 5 sm
               lange Fahrwasser zur Ulvsundbrücke. Es wehte immer noch mit guten 4 Bft. aus SW. Nach
               dem Ulvsund liefen wir in das Nebenfahrwasser des Kalvestroms ein. Die Betonnung war
               schlecht zu sehen und überall lagen Fischernetze. Freunde machen sich diese Herrschaften
               sicher nicht. Um 17:20 Uhr waren wir
               querab am nördlichen Rand der Insel
               Bogö. In Lee gingen wir so dicht wie
               möglich unter Land und ankerten auf 2
               Meter Wassertiefe. Um 17:50 Uhr musste
               ich nochmal verholen, da der Anker auf
               dem harten Boden nicht fasste. Ich ging
               noch näher unter Land und hatte bei
               knapp 2 Meter bestimmt 15 Meter Leine
               draussen.

               Betriebsstundenzähler:      1257,5 h

               Log:                        1160 nm
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