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herauszukommen. Der Wind selbst spielte heute kaum eine Rolle. Es stand aber eine
unangenehm hohe Welle aus E in der Bucht, die unser Schiff oft ins Rollen brachte. Um
11:30 Uhr passierten wir Simrishamn. Langsam bekamen wir vor Südschweden die Welle
von achtern, dafür kam ztws. dicker Nebel mit einer Sichtweite von unter 250 Metern auf. Um
uns versank alles in einer grauen Masse. Wind war kaum noch und erst in Höhe Käsaberga
klarte es plötzlich auf. Schon erstaunlich, wieviel Schiffe um uns waren. Die haben weder
uns, noch haben wir die gesehen. Hier hätte AIS einen unschlagbaren Vorteil, denn Radar
dürfte die Sportboote kaum anzeigen. Zum frühen Nachmittag schlief der Wind endgültig ein.
Auch die Welle von NE war Höhe Ystad vollkommen weg. Um 15:30 Uhr liefen wir in den
Hafen ein und machten an einem freien Liegeplatz fest.
Betriebsstundenzähler: 1243,6 h
Log: 1078 nm
44. Reisetag
Mittwoch, der 26. Juli 2017
Wetter: wolkig, mäßiger bis frischer NO, 21°C
Der Regen, der in diesen Tagen Deutschland heimsucht, ist zwischenzeitlich auch hier
angekommen. Sicher nicht so stark, der skandinavische Sommer war aber etwas gestört. So
hatten wir gestern einen Hafentag eingelegt, den wir aber größtenteils an Bord verbrachten.
Unser Schiff wurde mit Wasser und 48 Litern Diesel versorgt, so dass wir uns wieder auf die
Reise machen können. Um 12:30 Uhr verließen wir den Hafen und hatten draußen noch
etwa 4 Bft. aus NE. Das flaute aber merklich ab, so dass wir Höhe Abbekas auf unserem
westlichen Kurs entlang der südschwedischen
Küste Schonens nur noch die langgezogene
Restwelle hatten. Im Abstand von ca. 2 nm
liefen wir so mit 6 kn und kurz vor unserem Ziel
erwischte uns doch noch der Anlegeschauer.
Um 16:00 Uhr liefen wir bei Windstille in den
Hafen von Gislovs Löge ein.
Betriebsstundenzähler: 1247,5 h
Log: 1100 nm
45. Reisetag
Donnerstag, den 27. Juli 2017
Wetter: zunehmend wolkig, später Regenschauer, früh windstill später zunehmender SW bis
3-4 Bft. , 21°C
Um 08:00 Uhr verließen wir den wenig einladenden Hafen von Gislöfs Läge. Die See war
spiegelglatt und der Wind war vollständig eingeschlafen. Wir passierten die Ansteuerung von
Trelleborg und nahmen dann Kurs Dänemark. Die beiden Verkehrstrennungsgebiete im
südlichen Öresund passierten wir am südlichen Eingang und liefen dann in den Bögestrom